„Ich lasse kein Tiki-Taka spielen“

Ab der neuen Saison 2024/25 wird Torsten Haase die 1. Herren des FC Rosengarten als Cheftrainer übernehmen. Wir sprachen mit ihm über seine Erwartungen, Ziele und die Wichtigkeit der Jugendarbeit im Verein. 


Hallo Torsten, schön, dass Du unser neuer Trainer wirst. Welche Beziehung hast Du zum FC Rosengarten? 

Rosengarten ist ja ein Zusammenschluss aus drei kleineren Vereinen. Einer davon ist der TS Westerhof. Bevor es den FC Rosengarten gab, habe ich drei Jahre die Herrenmannschaft trainiert und wir sind von der 3. Kreisklasse bis in die Kreisliga aufgestiegen. Aus dieser Zeit habe ich sogar noch ein gelb-schwarzes Trikot des Vereins. Ich wohne in Neu Wulmstorf, komme eigentlich aus Maschen, aber aufgewachsen bin ich in Billstedt, Mümmelsmannsberg. Meine Kinder sind in diesem Jahr in den Herrenbereich des FC Süderelbe aufgestiegen. Einer spielt in der Oberliga, der andere in der Bezirksliga. 


Welche Erfahrungen bringst Du mit bzw. welche Trainer-Philosophie hast Du? 

Meine erste Station als Männer-Trainer war beim MTV Ramelsloh. Deren aktuellen Trainer Lars Henk hatte ich damals als Spieler. Aber vor allem bin ich sehr geprägt von meiner HSV-Zeit. Ich habe sechs Jahre hauptberuflich beim HSV mein Geld verdient und dort die U15 bis U17 trainiert. Davon nimmt man viel mit. 


Ich bevorzuge eher die „Old-School“-Philosophie, das heißt ich gewinne lieber 1:0 als 5:4. Das mag der FC Rosengarten vielleicht gerade nicht so gerne hören, denn da ist es aktuell eher Letzteres. 


Ich lege Wert auf die Defensive und darauf werde ich den Fokus legen. Das war auch ein Grund, warum ich Rosengarten zugesagt habe. Denn ich glaube, es ist einfacher das Verteidigen zu lernen, als Tore zu schießen. 


Mein großes sportliches Vorbild ist Johann Cruyff, aber das ist natürlich schwer umzusetzen. Ich lasse kein Tiki-Taka spielen. Ich habe in der Jugend immer die Rückennummer 14 gehabt, das ist meine Lieblingszahl. Mein eigener Sohn trägt die 14 ebenfalls und trägt die Familientradition weiter. Der andere ist Torwart. 


Wie wichtig ist Dir der Nachwuchs? 

In meinem Job als Polizeibeamter habe ich jahrelang im Jugendschutz gearbeitet und spreche dadurch auch die Sprache der Jugend. Ich hoffe, dass ich über diese Kommunikation viel bewegen kann. Ich kennen Dirk (Anm.d.Red.: Eckelmann, FCR-Jugendobmann) ganz gut aus der Jugendarbeit, weil ich zuletzt den 2004er Jahrgang des FC Süderelbe trainiert habe. Da sind wir oft zusammengekommen. Ich bin geprägt vor allem dank meiner HSV-Zeit durch den Jugendfußball. Ich setze auf jeden Fall auf die Jugend. 


Gemeinsam mit Oliver Müller (Anm.d.Red.: Sportlicher Leiter des FCR) und Dirk wollen wir unseren jungen Spieler die Chance geben, sich immer wieder bei den Herren zu beweisen und im Idealfall durchzusetzen. Rosengarten ist im Jugendbereich sehr gut aufgestellt und ich hoffe, dass Jahr für Jahr neue Talente nach oben kommen. 


Welche Ziele setzt Du Dir mit Deiner neuen Mannschaft? 

Ich bin im engen Kontakt mit dem Trainerteam und wir sind klasse aufgestellt, von Co-Trainer, Sportlichem Leiter, Betreuer oder Ansprechpartner. So können Ausfälle durch Krankheit oder Urlaub oder sonstwas gut kompensiert werden. Ich wollte eine Mannschaft, die mehr gewinnt als verliert. Das finde ich hier vor. Vielleicht nicht nächstes Jahr, aber das Jahr darauf würden wir schon gerne die Bezirksliga anpeilen.

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